Tourismus
Wer ein Rendezvous mit der Natur sucht und dem Altagsstress entfliehen will, für den ist der Rodalber Felsenwanderweg mit ca. 44 km Länge im Naturpark Pfälzerwald genau das Richtige. Mitten im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands windet sich der erste qualifizierte Wanderweg der Pfalz, vorbei an bizarren Felsformationen, durch sämtliche Seitentäler der Rodalb. Rustikale Sitzgruppen bieten ideale Rastmöglichkeiten und laden zum Verweilen ein. Nicht nur für Kinder faszinierend ist die Bärenhöhle, die größte natürliche Felshöhle der Pfalz. Nach einem gemütlichen Spaziergang oder nach einer größeren Wanderung lässt es sich bei der örtlichen Gastronomie gut schlemmen. Delikate Pfälzer Spezialitäten, süffige Weine aus der Pfalz, heimische Biere und klare Schnäpse lassen hier keinen Wunsch offen. Speis´ und Trank halten Leib und Seele zusammen, so sagen die Pfälzer. - siehe auch hier - Auch für Übernachtungsmöglichkeiten ist bestens gesorgt. Gemütliche Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels zu vernünftigen Preisen. Wer Gastlichkeit wörtlich nimmt, wird sich bei uns wohl fühlen. Für besonders Sportliche stehen drei gut markierte Nordic-Walking-Strecken und ein Trimm-dich-Pfad zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit unsere Umgebung per Rad oder Mountainbike zu erkunden. Ein gut ausgebautes Radwegenetz sowie der Mountainbikepark Pfälzerwald starten in Rodalben. |
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Senioren wandern
zwischen wilden Felsen Wir möchten nicht nur die „konditionsstarken“ und jungen Wanderer ansprechen, sondern auch ältere Menschen, die gerne wandern, aber nicht mehr so gut zu Fuß sind. Im Verlauf von Millionen Jahren, haben sich im Pfälzerwald Bundsandstein-Ablagerungen bis zu einer Stärke von 500 Metern gebildet. So sind aus dieser Zeit rings um die Stadt Rodalben bizarre Felsgebilde entstanden. Über 100 dieser Felsen sind jetzt durch die Anlage des Rodalber Felsenwanderweges für alle Wanderer zugänglich gemacht worden. Sie wandern also Millionen von Jahren in der Vergangenheit. Der Weg zur Bärenhöhle ist eine leichte (auch mit Rollstuhl), sehr interessante und schöne Wanderung, die auch und besonders für Senioren geeignet ist. Dieser Weg ist frei von Hindernissen und leicht zu begehen. Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der kleine Parkplatz an der Pirmasenser Straße (es ist die Straße hoch nach Pirmasens und die Abfahrt ist ausgeschildert mit dem Schriftzug „Bärenhöhle“ und dem blauen Parkplatzzeichen). Von dem Parkplatz aus wandern wir rechts unterhalb einer Villa cirka 300 Meter auf einem breiten Waldweg bis zu einer lichten Waldkreuzung. In der Kreuzung rechts über eine kleine Brücke und an dem Viehunterstand und der Schranke wandern wir links in das romantische Langenbachtal. Nach cirka 2 km erreichen wir den Vesperplatzmit dem steinernen Bären unterhalb der Bärenhöhle. Bei Historikern ist der Name der Bärenhöhle, die eine Tiefe von 37 m aufweist und direkt am Felsenwanderweg liegt, umstritten. Während die einen die These vertreten, der Bär sei Namenspatron der Höhle gewesen, sind andere wiederum der Ansicht, es handele sich bei der Bärenhöhle um einen Grenzfelsen der Pirmasenser Waldmark und der Name der Höhle habe eher etwas mit dem Familiennamen Bermann oder Bärmann zu tun. Gegen eine Behausung durch Bären spricht auch der große Eingang der Höhle. Aber Menschen fanden belegbar in der Höhle Unterschlupf. Nach neueren Untersuchungen fanden die ersten Besiedlungen vor etwa 8 000 Jahren statt. Darauf lassen die Funde von Fellschabern, Pfeilspitzen und Knochen mit geschärften Widerhaken schießen, die im historischen Museum der Pfalz zu besichtigen sind. Weit über die Landesgrenze hinaus ist die Bärenhöhle als Naturdenkmal bekannt und ist besonders bei Wanderern sehr beliebt, da sie ja direkt am Felsenwanderweg liegt und gerne zu einer kräftigen und zünftigen Vesper angelaufen wird. Das glasklare Wasser einer Quelle im hinteren Teil der Höhle wird zu einem kleinen Wasserfall am Eingang der Höhle und zeigt durch seinen Fall den Weg zu einer weiteren, aber wesentlich kleineren, darunter liegenden Höhle. Wer jetzt will und noch gut zu Fuß ist, der kann nach einem Besuch der kleinen Höhle, hoch zur eigentlichen Bärenhöhle wandern. Es ist ein etwas mühseliger Aufstieg, aber der Weg lohnt sich mit Sicherheit. Lassen Sie sich Zeit beim Aufstieg zur Bärenhöhle und egal in welcher Jahreszeit Sie wandern, bewundern Sie die Natur. Sei es im Frühling beim ersten Grün oder auch im Herbst, zum Indian Summer im Gräfentsteiner Land. Genießen Sie die kleine Gänsehaut der Faszination in der größten, natürlichen Felsenhöhle der Pfalz.
Steinkreuze in Rodalben - Eine Wanderung zu den Zeugen
der Vergangenheit „Im Kreuz ist Heil“ ist einer der
Leitsätze, die den Alltag unserer Vorfahren in der Region bestimmten. So ist es
nicht verwunderlich, dass bei unseren Vorfahren nicht nur in ihren Kirchen,
Wohnungen, ja auch in den Stallungen das Kreuz allgegenwärtig war. Auch öffentliche
Plätze oder Wegekreuzungen, Waldraine und Feldwege waren beliebte Orte. Viele Steinkreuze
wurden aufgrund eines Gelübdes erstellt. Gedenkkreuze für tödlich Verunglückte,
Verschonung vor Seuchen und Nöten, aber auch zum Dank für Heilung von
Krankheiten. Inschriften am Sockel, wie damals üblich – oftmals in lateinischer
Sprache – bezeugen dies. Vielfach rufen die Inschriften auch zu einem kurzen
Bittgebet auf. Die Tourist-Information
hat alle Steinkreuze in der Stadt Rodalben zu einem Wanderweg verbunden. Alle
bekannten Kreuze sind in dieser Broschüre erfasst und kurz beschrieben. All die
genannten Steinkreuze sind renoviert und haben auch zum Teil besser geeignete
Plätze erhalten. Beginnen wollen wir
unsere Kreuzwanderung in der Parkanlage unterhalb der St. Josefs Kirche. In
diesem ehemaligen Friedhof (bis 1914), erhebt sich in unmittelbarer Nähe der
1802 erbauten Kapelle Maria Trost ein imposantes Steinkeuz. Die in Latein
gehaltene Inschrift verkündet uns: „Wir aber müssen uns
glücklich schätzen, im Zeichen unseres Herrn Jesus Christus, in dem Heil, Leben
und unsere Auferstehung ist. Dieses Kreuz ist den Wohltätern der Pfarrei
Rodalben unter Pfarrer Bold errichtet worden. Anno 1820“. Die Kirchbergstraße
abwärts und links in die Hauptstraße, treffen wir am Hotel „Zum Grünen Kranz“
auf den Gräfensteiner Radweg, der uns in östlicher Richtung zum Wegkreuz an der
Gemerstaler Brücke bringt. Der Steinsockel trägt auf der Vorderseite die
Inschrift: „O ihr alle, die ihr
an diesem Weg vorübergeht, betrachtet doch und sehet, ob ein Schmerz sei, der
meinem Schmerze gleiche. 1882“. Auf der rechten Seite
steht: „Gelobt sei Jesus
Christus für seinen bitteren Tod. Ach hilf uns in der letzten Not zum ewigen
Leben. Amen“. Die linke Seite trägt
die Inschrift: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? In deine
Hände empfehle ich meinen Geist“. Über den
anschließenden Mini-Golfplatz gelangen wir zum Stadtteil Neuhof, wo uns gleich drei
Kreuze erwarten. Unmittelbar an der Neuhofstraße/Brunnenstraße steht seit 1848
ein Wegkreuz als ein gut erhaltenes Zeugnis traditioneller Frömmigkeit und
zugleich ein Hinweis dafür, dass dieses Kreuz einmal von Rodalben her, den
Eingang zum Neuhof markiert hat. Das Kreuz trägt auf der Vorderseite des
Sockels die Inschrift: „In hoc signo vinces“ (In diesem Zeichen wirst Du
siegen). Auf der Rückseite ist
zu lesen: „Errichtet von Johann
Adam Lutz“. Am Neuhöfer
Ortsausgang Richtung Imsbacher Mühle steht das seit 1903 errichtete Wegkreuz
mit der Inschrift: „O ihr alle, die ihr
hier vorübergeht, seht, ob ein Schmerz gleich sei meinem Schmerz“. Auf der
Rückseite ist zu lesen: „Errichtet von Andreas Mannsmann und Katharina Vogt
1903“. Ein schmuckes
Steinkreuz hat der Maurermeister Johann Lutz 1925 auf dem Friedhof im Neuhof
aufgerichtet, wofür der Landwirt Josef Lutz einen Acker kostenlos zur Verfügung
gestellt hat. Unser
„Kreuz-Wanderweg“ führt uns nun durch den Stadtteil Neuhof wieder zurück in den
Stadtteil Heide. Über die Straße des 17. Juni, die Fichtenstraße und dann steil
bergab ins Lindersbachtal, wo wir an der Straßenkreuzung Lindersbachstraße und
Turnstraße am Hang auf das Kreuz treffen, das bis 1980 an der Stelle der
ehemaligen Kapelle Maria Trost am Eingang zum Lindersbachtal gestanden hatte.
Es trägt am Sockel die Inschrift: „O CRUX AVE SPECIA VINCA ANNO 1756“. Errichtet wurde es
1756, renoviert 1806, zur Erinnerung an die 1793 von franz. Truppen zerstörte
Kapelle Maria Trost und im Jahre 1980 an die heutige Stelle umgesetzt. Weiter geht unsere
Wanderung hoch durch die Turnstraße, Elisabethenstraße, den Clauser Weg
hinunter und am Krankenhaus rechts in die Kirchbergstraße. Nach den letzten
Häusern gehen wir in der Rechtskurve links einen Waldweg hinab zum Friedhof, wo
wir in der Mitte das 1914 von Adam Pfundstein errichtete Steinkreuz „Zeichen
des Heils“ sehen. Zu seinem Fuß ruht seit 1963 der Erbauer der Josefskirche,
Pfarrer von Rodalben, päpstlicher Ehrenkämmerer, Herrn Prälat Josef Ackermann. Vom Friedhof, rechts
an der Einsegnungshalle vorbei, gelangen wir in die Leiterstalstraße, an deren
Ende in einer kleinen Grünanlage ein Steinkreuz steht, das an die Heilige
Mission 1895 erinnert mit der Inschrift: „Wahrlich, dieser war Gottes Sohn“.
Math. 27,54“ Vor dem Kreuz stehend
rechts die Hauptstraße hinauf, vorbei an der Marienkirche (erbaut 1360) mit
Fresken aus dem 14. Jahrhundert und einem Missionskreuz aus dem Jahre 1771 am
Westturm. Die Jahreszahl 1884 am Stamm des Kreuzes, erinnert an eine weitere Mission
unter Pfr. Dr. Lederer. Unser Steinkreuz-Wanderweg durch Rodalben führt uns nun
weiter zur Kirchbergstraße, wo wir dann wieder gleich den Ausgangspunkt unserer
Kreuz-Wanderung erreicht haben. Wir bedanken uns bei dem Rodalber Historiker Vinzenz Bernhard,
der seine Informationen und Unterlagen über die erwähnten Rodalber
Steinkreuze kostenlos zur Verfügung
gestellt hat.
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...noch mehr Infos zu Touristik unserer Gegend: Haus der Nachhaltigkeit Johanniskreuz Naturpark und das Biosphärenreservat Pfälzerwald / Nordvogesen Biosphärenhaus Fischbach
UNTERKÜNFTE - Hotels - Pensionen - Gästehäuser (Bitte teilen Sie uns Ihre Unterkünfte mit. Wir listen sie kostenfrei.)
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